Mittwoch, 9. Dezember 2015

Tank

Wir sind also wieder mal in einem Land mit so genannter Zivilisation. Daher ganz wichtig, wo befindet sich der Holding Tank? Damals, als mein Boot gebaut wurde hat noch niemand an solche komischen Sachen wie 'Holding Tank' gedacht. Das war vollkommen unüblich, vielleicht auch noch gar nicht erfunden, wer weiß. Für alle Nicht Segler – ein Holding Tank ist ein Tank in dem das braune Zeugs das man so täglich von sich gibt quasi an Bord zwischengelagert wird. Das darf man dann erst weit draußen am offenen Meer oder in speziellen Vorrichtungen in manchen Marinas entleeren. Heutzutage ist so eine Einrichtung schon sinnvoll in Gebieten mit sehr großem Bootsaufkommen, wie hier in Neuseeland, oder auch im Mittelmeer oder der Amerikanischen Küste. Da ich so ein neumodisches Zeugs nicht an Bord habe, der Platz sehr beengt ist, und wenn so ein Tank auch nur die allerallerkleinste Undichtigkeit hat es ganz furchtbar zu stinken anfängt, und diese Einrichtung in Neuseeland auch kontrolliert wird, waren wir gezwungen über Alternativen nachzudenken.
Im Prinzip gibt es 3 Varianten. 
1) einen Holding Tank mit allen Umschaltventilen, Absperrungen, Entleerungseinrichtungen, usw. einbauen. 
2) ein Porta Poti kaufen und irgendwo hinstellen wo es nicht all zu sehr im Weg steht und 
3) die CHI Variante.
Gegen 1) spricht - braucht viel Platz, kostet viel Geld, eventuell stinkt es furchtbar.
Gegen 2) spricht - kostet auch viel Geld fürs rumstehen nur für die Behörde.
Gegen 3) spricht – steht halt herum bis wir Neuseeland verlassen.

Die Idee ist folgende: Man suche in der Werft einen Müllcontainer und entnehme ihm einen leeren 20 Liter Farbkübel (wobei die Farbe egal ist). 



Gleichzeitiges Ausschau halten nach einem stabilen Stück Holzplatte die ein wenig größer als der Durchmesser des Kübels ist spart Zeit und reduziert die Kosten auf 0,-- Dollar. 


Hat man alle Zutaten zusammen wird der Durchmesser ein wenig größer als der des Kübels ausgeschnitten, das innere Loch (wir haben bewusst auf ein Herzerl verzichtet) angezeichnet und geschnitten, auf der Rückseite 3 kleine Stücke Holz befestigt damit der Deckel beim drauf sitzen nicht verrutschen kann, und dann noch eine Platte auf das Stück des inneren Loches geschraubt damit ein Deckel entsteht – fertig ist der behördlich zugelassene Alternativ Holding Tank.



 
Für alle Nachahmungstäter – ihr dürft diese Anleitung sehr gerne verwenden.

Fiji - NZ

Ein kurzes Resümee der Fahrt von Fiji nach Neuseeland.

Nun die Wettervorhersage war nicht perfekt, aber da sich die Wettersysteme hier so schnell ändern und aus dem Nichts entstehen, war es für mich wichtig in keinen Sturm zu kommen. Die Windrichtung sollte so sein dass ich nicht allzu sehr gegen an segeln muss.

Auf dem Foto zeigt die rechte blaue Linie die theoretisch kürzeste Strecke zwischen Lautoka/Fiji und Opua/Neuseeland entlang des Großkreises.
Die linke blaue Linie habe ich mir an Hand des letzten Wetterberichtes vor der Abfahrt in Fiji eingezeichnet, in der Hoffnung/Vermutung dass auf Grund der Windrichtung bei einer einigermaßen komfortablen Fahrt das so machbar ist.
Ja und die violett-pinkfarbige Linie ist der tatsächliche Kurs den ich gesegelt bin. Also etwa 2/3 der Strecke war die Vorhersage ziemlich genau und dann kam der Gegenwind leider 2 Tage zu früh, aber was soll's.
Damit ihr euch die wahre Größenordnung vielleicht ein wenig besser vorstellen könnt, die horizontale Entfernung der kürzesten Linie zur tatsächlichen Linie beträgt immerhin 235 Seemeilen, also 435 Kilometer die ich weiter westlich gesegelt bin.

Kürzeste Distanz: 1080 sm
Gesegelte Distanz: 1290 sm
Dauer: 9 Tage + 10 Stunden
Durchschnitt: 5,7 Knoten

Samstag, 5. Dezember 2015

Neuseeland

Da ich im Moment ein wenig den Faden verloren habe muesst ihr auf
Christines Blog die Neuesten Meldungen lesen und vor allem Fotos
schauen. Also bitte auf

www.cxtineontour.wordpress.com

und ihr erfahrt was los ist. Wir werden abwechselnd posten.
Chico