Erst mal vielen Dank fürs Daumen drücken und für die emails und Kommentare, da macht das Schreiben gleich wieder mehr Freude.
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden wie die Segelei hierher verlaufen ist. Die Wettervorhersagen haben ziemlich gestimmt. Unterwegs habe ich nur mehr die Gribfiles angeschaut und keinerlei andere Infos eingeholt. Ich habe mir abgewöhnt 2/3/4 oder noch mehr verschiedene Wetterquellen anzusehen, das bringt nichts, außer viel Verwirrung. Niemals sind sie alle einheitlich und wem glaubt man dann? Also eine Infoquelle und an die halten, wenn sie nicht stimmt, naja was soll man machen. Genauso gut hätte eine andere nicht stimmen können. Oder wenn man mehrere hat, welcher glaubt man? Die wo das Wetter am Schönsten aussieht (meistens die welche von den Tourismusbüros verwendet werden)? Oder der Schlechtesten um dann angenehm überrascht zu sein?
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden wie die Segelei hierher verlaufen ist. Die Wettervorhersagen haben ziemlich gestimmt. Unterwegs habe ich nur mehr die Gribfiles angeschaut und keinerlei andere Infos eingeholt. Ich habe mir abgewöhnt 2/3/4 oder noch mehr verschiedene Wetterquellen anzusehen, das bringt nichts, außer viel Verwirrung. Niemals sind sie alle einheitlich und wem glaubt man dann? Also eine Infoquelle und an die halten, wenn sie nicht stimmt, naja was soll man machen. Genauso gut hätte eine andere nicht stimmen können. Oder wenn man mehrere hat, welcher glaubt man? Die wo das Wetter am Schönsten aussieht (meistens die welche von den Tourismusbüros verwendet werden)? Oder der Schlechtesten um dann angenehm überrascht zu sein?
Das
einzige Manko bei den Gribfiles, sobald man offshore also mehr als 50
Meilen vom Land entfernt ist, beträgt die Windgeschwindigkeit immer
etwa 3-5 Knoten mehr als in der Vorhersage, wenn man's weiß auch ok,
kann man ja dazu rechnen.
Ja und
ganz erstaunlich war der Regen, nur ganze 4 Minuten – das ist zum
Aushalten.
Ich habe
genügend Schlaf gekriegt und nach den ersten 2 Tagen mit etwas zu
viel Wind war auch die Welle ok, soweit man überhaupt von ok
sprechen kann bei einem über 1100 Seemeilen andauernden Amwind Kurs.
Ist halt nicht der perfekte Kurs für einen Katamaran, das habe ich
aber schon vorher gewusst. Die Kunst liegt darin nicht zu hart gegen
den Wind zu segeln damit noch genügend Fahrt im Schiff bleibt, aber
auch nicht zu weit weg vom Wind damit der Weg nicht übermäßig lang
wird.
Der
Kurs: Die rechte blaue Linie zeigt den theoretisch kürzesten Weg
entlang des Großkreises, die linke blaue Linie zeigt den Kurs den
jene Segler empfehlen die schon des öfteren zwischen Fiji und
Neuseeland hin und her gesegelt sind, also eine Gerade und bei 30
Grad Süd soll man genau über dem Nordkap von Neuseeland sein und
danach die Diretissima nach Opua. Ja und die rote Linie zeigt wie ich
herum gegurkt bin. Gar nicht so schlecht, immer in der Nähe oder
zwischen den beiden Linien, nur halt nicht so sonderlich gerade.
Ich habe
2 Fische gefangen, den ersten Thunfisch mit etwa 65cm gleich nach der
Ausfahrt aus dem Pass in Fiji, damit war gleich mal 4 Tage Fischessen
angesagt bevor ich mich über das mitgebrachte Fleisch, Hendl und
Wurstzeugs hergemacht habe. Den zweiten dann am vorletzten Tag, auch
die gleiche Größe, allerdings eine andere Sorte Thunfisch mit
hellem, nicht so dunkelrotem Fleisch. Interessanterweise hat mir die
Lady von der Biosecurity bei der Einreise den rohen Fisch belassen,
während sie etwa ¼ Hendl das bereits gebraten war, aber als Rest
noch im Kühlschrank auf seinen Verzehr gewartet hat, gnadenlos
weggenommen hat, es könnte ja ein feindliches Bakterium der
Ausrottung Neuseelands in meinem Henderlrest harren.
Die
Reparaturen hielten sich auch in Grenzen. Nur 2 wirkliche Probleme,
einmal die gerissene Genuafall und dann die Rolle bei der Reff.
Schlimm wäre es geworden hätte ich die fehlende bzw. gelockerten
Schrauben für die Rollreff Anlage nicht rechtzeitig entdeckt.
Ich habe
sehr lange gebraucht um mich zu motivieren für den Trip nach Süden.
Viele, viele Berichte habe ich gehört und gelesen von Seglern die in
einen Sturm geraten sind. Ich habe das Wetter und die
Wetterentwicklung auf der ganzen Strecke und vor allem auch was sich
südlich von Australien abspielt, 2 Monate lang täglich beobachtet,
bis ich mir sicher war dass mein Abreisezeitpunkt richtig ist.
Eigentlich wollte ich ja 1 Tag früher weg segeln, nur da war halt
Sonntag ... und Behörden....
Jetzt
bin ich heilfroh dass ich es gemacht habe und hoffe natürlich dass
auch der Rückweg im April/Mai von unangenehmen Überraschungen frei
bleibt.
Da hast du dich ja gottseidank wieder an deine schriftstellerischen Fähigkeiten erinnert.
AntwortenLöschenFür "Daheimgebliebene" und Andere ein Wohltat. Ich hoffe das du weiterhin jede lockere Schraube findest. Ist irgendwie lebensverlängernd...