Damit
ihr nicht glaubt ich habe die letzten Monate nur Spass an der Freude
gehabt, hier mal ein kurzer Auszug aus der ewigen, nie endenden ToDo
Liste.
Autopilot
reparieren (Kompass kaputt, Anschlaggummis erneuern,
Komplettreinigung)
Großschotführung
völlig umbauen mit neuen Umlenkrollen, Klemmen,.....
Seilzüge
beim Motor wieder gangbar machen,
Inverter
neu verkabeln (240 Volt und 12 Volt)
Ankerwinsch
wieder brauchbar machen (Freilauf läuft nicht mehr frei)
Downschalter
für Ankerwinsch reparieren (gibt nette Stromstösse wenn es nass
ist)
Umlenkrolle
für 3. Reff erneuern
Umlenkrolle
für Spinnakerführung erneuern
Softwalk
Belag im Cockpit anbringen
Neues
Dingi Cover nähen
Mehrere
Seile wechseln, ablängen, spleißen,...
Neuen
Radio einbauen
Neue
Lautsprecher einbauen, incl. Verkabelung
Erdung
für den SSB Funk erneuern, alte entfernen
Fußbodenbrett
ändern
Neben
Dachfenster Gripstreifen anbringen
Alten
Lack von den Tauchflaschen entfernen
Luftsystem
für die Rettungssäcke umbauen
Bilgepumpe
neu verkabeln
Ankerkiste
ausräumen und putzen
Dingi
Pumpe reparieren
und noch
ca. 100 andere Dinge
Jetzt
mag vielleicht der eine oder andere denken - wieso schaut der denn
nicht mehr auf sein Zeugs? Ihr könnt mir glauben ich versuche
wirklich alles so gut wie möglich in Schuss zu halten. Die Sachen
werden hier in den Tropen einfach viel extremer beansprucht durch
Sonne und Salz, und unterliegen natürlich auch beim Segeln einem
enormen Verschleiß. Und die Jahre vergehen wie im Flug. Viele Sachen
sind inzwischen in einem Alter weit über einer normalen Lebensdauer.
Und wenn dann wieder etwas bricht aus reiner Altersschwäche wird mir
bewusst dass das Boot, und noch immer sehr viele Teile davon,
inzwischen 26 Jahre alt ist.
Und noch
ein anderes Phänomen tritt regelmäßig auf von dem auch andere
Segler berichten. Wann immer man an einem Projekt arbeitet, taucht
während dieser Arbeit ein weiteres Problem auf. ZB. eine einfache
Sache wie eine Schlauchschelle am Anschluss zur Dingi Pumpe
austauschen da sie rostig ist. An und für sich eine Arbeit von 5
Minuten incl. Suchen der neuen Schlauchschelle, Werkzeug her räumen
und alles wieder putzen und wegräumen, möchte man meinen. Dann sehe
ich doch am Blasebalg ein klitzekleines Loch und beschließe das
sofort zu flicken. Also den Blasebalg abmontieren da ich das Loch von
innen kleben will, rund um das Loch reinigen, eine geeignetes
Flickenmaterial suchen und zuschneiden, eine zweite Stelle die auch
bald durch sein wird erhält vorsorglich die gleiche Behandlung, dann
mit 3M-5200er Silikon alles verkleben, danach die dicke lange Feder
raus nehmen und reinigen, das Gehäuse reinigen, die beiden
Anschlussteile am Schlauch ordentlich dichten, das ganze wieder
zusammenbauen, alles reinigen und wegräumen und bis ich fertig bin
sind statt 5 Minuten ganze 2,5 Stunden vergangen. Ich hätte mir
natürlich auch um 10,- eine neue Pumpe kaufen können. Mein Weg
befriedigt mich mehr.
Hallo Chico, nett von dir zu hören. Und auch Zwischenmenschliches ist erfreulich.
AntwortenLöschenWeiter alles Gute
Ja super,du bist ja ein Alleskönner, da wird dir bestimmt nie fad Chico? Seid Ihr schon aufgebrochen nach Neuseeland?
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Hans&Edlyn