Ich bin
relativ viel mit meinem kleinen Fahrrad unterwegs. Nicht immer ganz
einfach bei meiner doch sehr mageren Kondition, aber es bessert sich. Die Gegend hier ist unglaublich hügelig und da es hier im
Winter keinen Schnee gibt sind die Kiwis auch nicht zimperlich mit
dem Straßenprofil. Da sind die Steigungen dann schon des öfteren
ein wenig knackiger als ich es gewöhnt bin. Auf einer meiner
Ausfahrten komme ich auch bei Kawakawa vorbei. Dieses kleine
verschlafene Dorf ist vor allem dadurch berühmt geworden (und lebt
auch heute ganz gut davon), dass der Österreichische Künstler
Friedensreich Hundertwasser sich hier für seine letzten Lebensjahre
niedergelassen hat.
Nun das alleine wäre noch keine wirkliche
Großtat und nicht der Erwähnung in einem der Touristenführer wert.
Aber dann hat er eine öffentliche WC Anlage gebaut, in dem für ihn
unverwechselbaren Stil. Und seit damals rennen die Touristen in
Scharen hierher und knipsen bis der Akku leer ist.
Nachahmungstäter
haben dann natürlich auch auf einigen anderen Häusern Hundertwasser
ähnliche Fliesenverzierungen angebracht und so ist ein Ministadtkern
entstanden mit einer Toilette als Zentrum.
Die
andere große Attraktion ist die Eisenbahn die mitten auf der
Hauptstraße verläuft, links und rechts davon fahren die Autos
vorbei. Ohne eine Abgrenzung, so ähnlich wie bei uns die
Straßenbahn, nur hier ist es ein richtiger Zug.
Ich will
noch nach Whangarei segeln, einfach dort kurz vorbei schauen was so
los ist, die Segler erzählen sich viele schöne Sachen. Abends
ankere ich in der Bay of Islands und wie üblich kontrolliere ich
rund ums Boot ob alles ok ist, als mir der Schreck durch die Glieder
fährt. Bei der Befestigung der Rollreffanlage sind beide Niro Bleche
fast durchgerissen. Nur mehr in einem Bereich von ca. 5mm wird die
Rollreff gehalten. Wie konnte ich das nur so lange übersehen? Das
ist sicher langsam passiert und nicht von heute auf morgen. So will
ich nicht weiter segeln und kehre am nächsten Tag nach Opua zurück.
Ich fertige mir 2 neue Befestigungen aus 4mm Edelstahl und lasse
zusätzlich eine Spannvorrichtung für das Vorstag einbauen. Bis
jetzt war die Länge nicht justierbar und die Spannung des Vorstages
nur über die Wanten und über den vorderen Beam einstellbar, nicht
ganz ideal.
Es
vergehen 6 Tage bis alles wieder ist wie es sein soll. Weihnachten
rückt näher und damit auch der Beginn meines Urlaubes !!!! Am
26.12. fliege ich nach Tasmanien, 10 Wochen weg vom Boot, Wildnis
erkunden, neue Leute kennen lernen, und natürlich zu Joy.
In
diesem Sinne wünsche ich euch allen ein ganz wunderbares Fest und
einen guten Rutsch ins Neue Jahr, xsund bleiben, und genießt das
Leben!!
Alles
Gute
Chico
viel Spaß und weiterhin fleißiges Bloggen.
AntwortenLöschenLieber Chico,
AntwortenLöscheneinen schönen Blog habt ihr gemacht! Freue mich immer wenn leute mit offenen Sinnen durch die Welt reisen. mit Deinem Vorstag-problem bist Du nicht alleine, bei uns ist im Januar das 7 mm Niroblech der Halterung gebrochen und bei nur 17 Kn. Wind flog uns die Genua, das Vorstag und die Rollreffanlage um die Ohren. Gott sei dank konnten wir den Mast sichern... siehe auch: http://www.twiganauten.com/Turtle_Cove.html freuen uns auf eure weiteren Beiträge,
Peter und Helga
http://www.twiganauten.com/Turtle_Cove.html