Nach
mehreren Emails hin und her bekomme ich endlich meinen Termin zum
rauskranen für das Boot. Es wird wieder Zeit das Antifouling zu
erneuern und bei den Rudern bin ich mir auch nicht sicher ob da noch
alles in Ordnung ist.
2 Tage
vor dem Termin treffen wir nach einer doch relativ langwierigen
Segelei vor dem Norsand Shipyard in Whangarei ein und werfen den
Anker. Auf der Fahrt von Opua hierher, wie üblich – Gegenwind. Die
ganze Strecke entlang der Ostküste der Neuseeländischen Nordinsel
immer nur auf der Kreuz. Das Gute daran ich konnte die neuen Segel
ausgiebig testen. Ein 16 Meter Einrumpfboot war gemeinsam mit mir
unterwegs und ich konnte immer seine Geschwindigkeit bei gleicher
Höhe mithalten. Das war schon sehr beachtlich und wäre mit den
alten Segeln nicht möglich gewesen. Ganz ehrlich glaube ich dass das
Boot oder der Besitzer nicht gerade in Hochform waren, sonst ist ein
Geschwindigkeitsvergleich mit so einem großen Boot völlig
illusorisch für mich.
Unterwegs
haben wir einige bemerkenswerte Ankerplätze gefunden mit wunderbaren
Wandermöglichkeiten, einer alten verfallenen Wal zerstückelungs
Station, und fantastischen Ausblicken.
Ein
wenig kritisch wurde es in Tutukaka. Der Ankerplatz sieht auf der
Karte sehr gut geschützt aus, leider kam der Schwell aus einer
anderen Richtung wie der Wind und stand ganz wunderbar in die Bucht
hinein, für mich gerade noch erträglich. Am Abend checke ich wie
üblich das Wetter und sehe für den nächsten Tag die Vorhersage mit
3 Meter Schwell, das behagt mir nicht mehr und beim ersten Tageslicht
geht es raus aus der Mausefalle, kurz bevor der Schwell hier
eintrifft.
Ja und
auf dem letzten Teilstück fange ich dann auch noch 2 nette Fische
die für die nächsten Tage den Speisezettel ergänzen.
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