Was ist
inzwischen geschehen, außer dass der Juni ins Land gezogen ist.
Am 14.5.
ruft mich der Mechaniker an er hat den Motor zerlegt damit dann alles
schneller geht wenn die neue Dichtung im Lande ist. Leider hat er
dabei auch festgestellt dass der Zylinderkopf einen Riss hat. Also
mausetot, hin, kaputt. Ein neuer kostet 1727,- NZ$ und dauert nochmal
2-3 Wochen und mit der Arbeit bis alles fertig ist bin ich bei
2500,-- bis 3000,-. Ich bitte ihn 2 Tage zu warten und mache mich auf
die Suche im Internet und nach 1 Stunde habe ich einen
nigelnagelneuen original Yamaha Zylinderkopf in den USA bestellt um
510,-- US$, lt. Webseite lagernd, wird in 2 Tagen express versendet
und ist in weiteren 3-5 Tagen in Neuseeland.
Große Freude da spare
ich mir einen Tausender und es geht sogar noch schneller. Leider
kommt dann nach 3 Tagen ein email dass der Zylinderkopf doch nicht
lagernd ist, sondern erst am 17. Juni in Amerika eintrifft, Ich
storniere wieder alles und suche weiter bis ich schließlich auf Ebay
einen gebrauchten für 200,- US$ finde und erstehe. Der ist vor 2
Tagen hier eingetroffen und schon beim Mechaniker. Leider fehlt noch
die dazu gehörige Spezial ultradünn Metalldichtung. Die ist derzeit
im Flieger von Santiago de Chile nach Auckland und kommt hoffentlich
diese Woche an.
Das
Schlimme an der ganzen Sache ist, und ich muss jetzt einfach ein
wenig Jammern und Mitleid haschen, dass die Temperaturen hier
ziemlich im Keller sind. Morgens beim Aufstehen 5-6 Grad, tagsüber
um die 16-17 Grad, und abends beim ins Bettchen huschen ist die
Anzeige am Thermometer gerade noch 2-stellig. Da das Wasser auch
höchstens 15 Grad hat wird es einfach nicht mehr warm. Ich trage
immer 3-6 Schichten Gewand, meistens eine Mütze und/oder Handschuhe.
Ist halt doch reines Wintercamping auf dem Wasser, leider ohne
Möglichkeit zu heizen.
Ich
hoffe wirklich dass die Dichtung sehr bald kommt und meinem Martyrium
ein Ende bereitet. Wenn der Motor endlich fertig ist muss dann ja
auch noch das Wetter passen, denn die Strecke Neuseeland nach Norden
ist nicht umsonst eine sehr gefürchtete. Speziell jetzt in der
beginnenden Winterzeit, wo die Wettersysteme die südlich des 40sten
Breitengrades toben schnell mal einen Abstecher nach Norden machen
und dann geht es schlagartig rund.
Sobald
ich unterwegs bin werde ich wieder täglich versuchen einen kurzen
Lagebericht zu schreiben, sofern mich die Technik nicht im Stich
lässt.
Lieber Herbert,
AntwortenLöschenmöge dein fröstelndes Martyrium bald ein Ende haben uund ein wohliges Wetterfenster mit raumen Wind Dich und die Chi in das warme Vanuatu treiben. Liebe GRüße aus dem warmen, wenn auch heute regnerischem Fiji!, Peter von der TWIGA