Donnerstag, 29. Oktober 2015

Safety

In Vorbereitung auf den Neuseelandtrip haben wir mal die Notfalls Tasche durchsucht und diverse Rettungsmittel kontrolliert. Schon interessant was da alles zum Vorschein kommt. Alle Notraketen sind inzwischen abgelaufen und die werde ich in Neuseeland austauschen. Die Arzneimittel sind auch aus den Anfangsjahren der Reise und großteils in den Müll gewandert und/oder ersetzt worden. Die eingepackten Müsliriegel als Notration sind zu einem komischen Brei mutiert.

Von den 6 Feuerlöschern an Bord sind mindestens 3 sofort zum Entsorgen, die 3 jüngsten (inzwischen auch schon 8 Jahre alt) werde ich in Neuseeland gegen neue eintauschen.





Und als ich dann die Schwimmweste kontrolliere war ich doch ein wenig geschockt wie das da innen ausschaut. Natürlich ein willkommener Anlass sofort zu testen ob diese völlig verrostete CO2 Patrone bzw. die Auslösetablette noch funktioniert. Immerhin sind die Schwimmwesten aus dem Jahre 2001 und seitdem auf dem Boot im Einsatz, zum Glück ohne jemals gebraucht worden zu sein.
 
Ich schnalle mir also die Weste um und hüpfe ins Wasser – und bin ziemlich erstaunt. Keine 2 Sekunden und es macht einen Knall und die Weste bläst sich auf als ob sie frisch aus der Fabrik kommt. 






Nach dem Austausch der Patrone und der Auslöse Tablette leuchten wieder alle Kontrollanzeigen grün, das ganze wird sauber gefaltet und wieder weggepackt.

 
 Mein Rettungssystem an Bord besteht ja aus einer stets gefüllten Tauchflasche und 4 aufblasbaren Luftsäcken mit je 1000 Litern Inhalt. Ich bin der Meinung dass das Boot die beste Rettungsinsel ist, da ich hier Essen, Schutz und Kommunikationsmöglichkeiten habe wie sie mir eine Rettungsinsel niemals bieten kann. Ich muss also nur dafür sorgen dass das Boot nicht sinkt. Die Luftsäcke wurden also auch wieder mal raus genommen und gereinigt, die Stahltauchflasche habe ich gegen eine der beiden vor 2 Jahren überprüften Aluflaschen getauscht, da sie kein Prüfzeichen mehr hat und auch keines mehr erhält.

Blieb also nur mehr ich selber zum über prüfen und der Indische Zahnarzt war ganz begeistert von meinen 15 Jahre alten Kronen. Dennoch hat er mir einen Weisheitszahn gezogen der schon ein wenig zerbröselt ist und manchmal Schmerzen bereitet hat. Jetzt habe ich also ganz hinten ein schönes großes Loch in dem immer das Essen stecken bleibt. Kosten der ganzen Aktion, also Spritze zum Betäuben, alles Überprüfen und die Extraktion des Zahnes 50,-- Fiji Dollar, das sind ca. 22,- Euro.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Next Chapter





Mehr als ein Jahr ist seit dem letzten Eintrag vergangen, danke dass ihr euch noch an mich erinnern könnt und zu meinem Blog zurück gefunden habt.

Viel ist passiert in dieser Zeit. Vor allem war ich auch wieder mal in Österreich und konnte auch einige von Euch treffen. Zurück in Fiji, nach insgesamt fast ½ Jahr Abwesenheit gab es natürlich jede Menge am Boot zu tun. Das Boot war in der Zwischenzeit in der Savusavu Marina an einer Mooring und dort bestens betreut von anderen Österreichern (YabYum, Mambo, Optimist) die ebenfalls die Zyklon Saison dort verbrachten. 


Überhaupt hat sich Savusavu auf der zweitgrößten Fiji Insel Vanua Levu, zu einem richtigen Österreicherloch gemausert. Zeitweise waren bis zu 7 Boote aus der Alpenrepublik dort.

Die wichtigste Neuerung bei mir ist meine neue Begleitung – Christine aus Wien.

Sie ist eine sehr erfahrene Seglerin, hat nie einen Segelkurs besucht sondern hat es dort gelernt wo man es anwendet, auf dem Meer. Fast 35000 Seemeilen, 2x den Atlantik und 2x den Pazifik überquert, kocht sehr gut asiatisch, ja und darüber hinaus schaut sie auch noch gut aus, ist sportlich (jagt mich also durch die Gegend) und ….. ja das darf ich jetzt nicht schreiben, ist nicht jugendfrei, sorry.

Wir kennen uns schon seit ein paar Jahren, haben uns immer wieder mal getroffen, auf den San Blas Inseln, in Panama City, auf den Marquesas, in den Tuamotus, Tahiti und Fiji haben wir schon Ankerplätze geteilt. Und vor einem Monat ist sie bei mir eingezogen, mit Sack und Pack und ihrem ewig fröhlichen Lachen.

Die ersten Segeltouren haben wir hinter uns, quasi gewöhnen ans Gerät, und bald steht unsere erste große Langfahrt auf dem Programm, nach Neuseeland.