Samstag, 1. April 2017

WASSERFAELLE



Zu den schönsten Sachen die man hier machen kann gehört sicherlich die 6 Waterfall Tour. Und ich habe das große Glück dass ich mit einer kleinen Gruppe Einheimischer mitgehen kann. Schon die Fahrt dorthin ist einsame Spitze. Fast 1 Stunde lang geht es in gemäßigtem Tempo die Küstenstraße entlang fast bis ans südliche Ende von Pohnpei. Mariah ist die Chaffeuse, sie kommt aus Nukuoro, einem kleinen Atoll etwa 270sm südwestlich und ist nur zu Besuch bei Verwandten in Kolonia. Ich frage sie wie es hier so ist mit dem Führerschein worauf sie nur zu lachen anfängt. Man geht einfach zur zuständigen Behörde, füllt ein Antragsformular aus und darf


dann mit einer Begleitperson 1 Monat lang üben. Nach dem Monat geht man wieder hin und unterzieht sich der Prüfung. Ein Test bestehend aus ca. 15 Fragen, 10 davon muss man richtig beantworten und dann kriegt man den begehrten Schein. Kosten des Antrages 50,- Cent und Kosten der Prüfung und des Scheines 30,- US$. Sie hat den Führerschein aber noch nicht gemacht. Sie ist ja erst seit 7 Monaten hier und in 3-4 Monaten geht’s wieder zurück zu ihrem Atoll, und da gibt es keine Strassen und keine Autos, also wäre es nur sinnlos raus geschmissenes Geld jetzt den Führerschein zu machen. Sie fährt übrigens sehr gut. Und das Auto hat ihr Bruder selbst aus Japan importiert weil es so um 1/3 billiger war als über den örtlichen Händler.

Auf dem Weg bis zum Parkplatz bleiben wir 2x bei kleinen Häusern stehen um die Erlaubnis für das Durchwandern ihrer Grundstücke einzuholen. Ich bin natürlich wieder einmal nur mit meinen allseits bewährten Crocks unterwegs, keine gute Entscheidung. Die Strecke geht durch sehr nasses Gelände, oft steil bergauf oder bergab. Durchwegs sind die fast nicht erkennbaren Wege schlammig und rutschig. Alleine kann man den richtigen Pfad unmöglich finden. Sogar die Locals bleiben öfter stehen und beraten welche Abzweigung die Richtige ist. Der Dschungel ist so dicht verwachsen wie ich es noch nie gesehen habe. Viele Durchquerungen von Flussläufen, da wären die Wanderschuhe wohl die Bessere Wahl gewesen. Das geht ganz schön auf die Kondition, sind die Jungs und Mädels doch gut und gerne 35 Jahre jünger und fitter als ich.

Eine kleine Höhle gibt guten Schutz vor einem kurzen heftigen Regenschauer doch beim Betreten fliegen erst mal 100erte Fledermäuse wie wild durch den Unterstand und Quietschen um die Wette. Und vom anderen Ende der Höhle gibt es dann einen traumhaften Ausblick auf den ersten Wasserfall.




Natürlich hinein gesprungen und dann geht’s weiter, teilweise entlang des Bachbettes, teilweise am Uferbereich. Vor dem letzten Wasserfall müssen wir dann schwimmen, da gibt es sonst kein Hinkommen.
Und die kids genießen das Wasser in vollen Zügen, plantschen und springen und sind nur schwer zur Rückkehr zu bewegen.




















Nach 4 Stunden sind wir wieder zurück beim Auto und machen uns nach einer kurzen Essensrast auf den Heimweg.
Ein toller anstrengender Tag. Jeder Wasserfall schöner als der vorige, sehr beeindruckend und meine Füße sind durchgeweicht bis auf die Knochen und blitzen nur so von Sauberkeit.


Ja und wie üblich wenn ihr auf die Bilder klickt könnt ihr sie in GROSS ansehen.
Und wo ich gerade bin wie immer auf shiptrak.org und bei callsign kc2unj eingeben




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen