Gestern hat es doch tatsaechlich so ausgesehen als ob es wenigstens einen einzigen Tag gibt an dem mal nichts bricht, doch wieder mal zu frueh gefreut. Gegen 22:00 wollen wir das Vorsegel auf die andere Seite shiften da sich die Windrichtung um ca. 20 Grad veraendert hat, da macht es auf einmal rumms und bumms und klack, und 4 grosse Augen starren ins Finster der Nacht. Was war das schon wieder?? Eines ist klar, irgend etwas ist gebrochen, aber was? 1/2 Stunde spaeter finde ich ein paar kleine Plastikteile am Deck und es ist klar, der Radar Reflektor hat sich in die ewigen Jagdgruende verabschiedet. Dafuer segeln wir dann Nachts wie die Henker - Vollgas ist angesagt. Wir wollen soviele Meilen wie moeglich Richtung Opua machen, bevor die heimtueckische Front kommt nd uns eiskalten Suedwind anstatt des bevorzugten Nordwindes bringt. Mit bis zu 11 Knoten gehts dahin, minutenlange surfs, geil und das Nachts. Doch es hilft alles nichts. Puenktlich mit Tagesanbruch kommt heftiger Regen und der Wind dreht von Nord auf Sued. Also alle Segel anders einstellen, das 3 Reff rein weil ich nicht bei 22 Knoten gegenan zu schnell sein will wenn es mich in die Wellen drischt. Schliesslich wollen wir und das Boot heil ankommen. Seit 5 Stunden wackeln wir jetzt hart am Wind bei ohrenbetaeubendem Laerm durchs Wasser. Unser Kurs ist eine Katastrophe, aber irgendwann werden wir dort sein, in 3 oder 4 Tagen.
Position 1200: 31grad 41min Sued und 173grad 04min Ost, Kurs 250grad, gesegelt 134 Meilen, noch 223 Meilen
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