Montag in der Früh um 07:00 endlich losgekommen. Geplant war ja gestern am Sonntag aber vormittags so gut wie kein Wind und ab Mittag heftiger Regen und Wind bis über 30 Knoten aus allen Richtungen.
Bin jetzt 2 Stunden unterwegs, Kurs momentan etwa 15 Grad. Ich will nicht nur nach Nord, sondern auch so weit wie möglich Ost machen, damit ich in 2-3 Tagen wenn der Wind auf Nordost drehen wird, noch einen vernünftigen Kurs zu meinem Ziel fahren kann. Von Westsüdwest nähert sich eine Sturmfront und ich hoffe dass sie nicht zu weit nördlich kommt und sich noch ein wenig langsamer entwickelt als der Wetterbericht für heute vorhergesagt hat. Dann könnte ich weit genug im Norden sein um dem dann zu erwartenden Nordwind nicht in die Finger zu fallen (Tiefdruckgebiete drehen sich auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn).
Die Distanz bis Kiribati beträgt ca. 1200 Seemeilen, bis zur nächsten Insel – Flint Island - in meiner Richtung 300 Meilen.
Bis zum Dunkelwerden ganz angenehmes Segeln, abgesehen von 5 kleinen Fronten die mir Wind bis 28 Knoten bescherten, und viel Arbeit mit Reffen, Kurs beobachten, Wellen. Immer am Rand der Fronten dahin, da ist noch keine Welle und schon gut Wind.
Dann Flaute aus allen Richtungen. Wenigstens habe ich Zeit das Hauptsegel zu bergen und den gebrochenen Segellatten Rutscher auszuwechseln, mein Letzter.
Komme erst um 04:00 in der Früh zu einer halben Stunde Schlaf, dauernd was los.
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