Der 15.1. begann wie verrückt. Ein Squall jagt den anderen, keine Minute zum Ausruhen. Erst nach ½ Stunde Schlaf um 04:00 geht es wieder. Ich habe Hunger, bis jetzt kaum was gegessen.
Mache mir eine Hühnerkeule und ein paar Nudeln. Koche auch gleich eine Suppe für Mittag.
Ich segle immer hart am Wind, der Wetterbericht für die nächsten Tage ist nicht vielversprechend. Wenn es stimmt dann muss ich noch 5 Tage am Wind fahren. Das gefällt mir nicht. Habe als Alternative im Auge dass ich einfach den Blinker rechts raus gebe und die 300 Meilen nach Rangiroa segle und dort auf eine bessere Windrichtung warte.
Nachmittag super angenehm, kann mich wenigstens zwischendurch immer wieder kurz ausruhen. Kaum ist es finster überfällt mich schon wieder der erste Squall, 30 Knoten, heftiger Regen. Brause mit der ersten Reff dahin, schaffe es nicht die zweite einzubinden. Der Wind lässt ½ Stunde später wieder ein wenig nach, nur mehr 25, das geht mit der ersten noch ganz gut. Gegen 23:00 kommt von hinten ein 180 Meter langer Frachter, rede kurz mit ihm, er fährt nach Mexico. Die ganze Nacht ziehen die Fronten daher, kein Schlaf, kein Essen, 2 Müsliriegel ist alles.
Nach dem Hell werden checke ich alles am Boot. Am Segel sind 2 weitere Rutscher ausgerissen. Muss die zweite Reff reingeben damit nicht auch noch das Segel zerreißt. Weiß noch nicht wie ich das repariere.
Hättst' halt heut zum Stammtisch kommen sollen, da war's viel gemütlicher als in der Südsee . . .
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