Samstag, 19. Januar 2013

17.1.2013

17.1. Sehr lange ist mir die Verschnaufpause nicht gegönnt. Es fängt wieder an zu Wehen und in Strömen zu Regnen. Immer wieder aufs Neue, kaum ist eine Erleichterung da, schon kommt die nächste Front. Ich bin hunde müde, kann mich schlecht konzentrieren, habe immer wieder Sekundenschlaf und mich haut es jedes mal fast von der Bank. Am Schlimmsten ist wahrscheinlich die Nässe, nichts trocknet mehr, alles feucht. Irgendwann wird auch das vorüber gehen. So zwischen 21:00 und 22:00 höre ich den Wecker nicht mehr und schlafe einfach bis ich um Mitternacht munter werde. Etwas ist anders, keine Geräusche, keine Wellen die gegen den Rumpf donnern, Ruhe. Ich springe auf und es herrscht Flaute. Pinne belegen, Autopilot auf Standby und rein ins Bett. Wenn kein Wind ist kann ich auch genau so gut schlafen und wohin es mich treibt stoert mich bei unter 1 Knoten Speed auch nicht. Den Wecker auf 15 Minuten eingestellt zur Kontrolle – nicht wegen anderer Schiffe, sondern wegen dem Wetter. Um 04:00 kommt der Wind zurück, gute Richtung, nicht zu stark, ich bin ausgeschlafen, kein Regen. Auf einmal ist die Welt wieder schön. Noch 148 Meilen bis Rangiroa.

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