Sonntag, 27. Januar 2013

Rangiroa

Heute habe ich mich noch mal um 200 Meter näher zum Strand verlegt. Ich habe um einen Korallenblock gewickelt eine doppelte 10mm Kette gefunden, daran habe ich einen Schwimmer und 2 meiner Leinen geschäkelt und fertig ist die Beste Boje die man sich vorstellen kann. Für das Wochenende werden die Ausläufer des Zyklon „Garry" hier sehr deutlich spürbar werden, so an die 40 Knoten Wind mit heftigen Regen wird's schon geben - und das 3 Tage lang. Da bin ich froh wenn ich beruhigt schlafen kann ohne um die Haltekraft des Ankers fürchten zu müssen.

Einklariert habe ich inzwischen auch wieder obwohl es nicht ganz einfach war. Die Insel vor der ich ankere ist so ca.12 km lang, am linken Ende ein Dorf und dann nichts und am Anfang der nächsten Insel wieder ein Dorf. Ich frage nach der Gendarmerie, die hier auch als Immigration Behörde fungiert, und der nette Einheimische meint – nein hier im Dorf gibt's die nicht die sind im nächsten Dorf. Am darauffolgenden Tag renne ich also im anderen Dorf 1 Stunde lang durch die Gegend kann aber keine Gendarmerie finden bis es mir zu blöd wird und ich wieder jemand frage. Nein, hier nicht die ist im anderen Dorf. Und am dritten Tag habe ich dann das Hirn eingeschaltet und bin zum Flughafen geradelt, weil wenn es die dort nicht gibt dann wissen die am ehesten wo sich die Gendarmerie versteckt hält. Und tatsächlich am Ende des Rollfeldes ist das Gendarmerie Gebäude und genau diese Ecke der Insel bildet ein eigenes Dorf mit etwa 10 Häusern.

„Garry" ein Zyklon der immerhin als Kategorie 3 eingestuft war, gibt sich versöhnlicher als erwartet. Er ist ein wenig mehr nach Süden abgedreht und ist auch ein wenig schwächer geworden. Dadurch sind hier in Rangiroa die Ausläufer wesentlich schwächer, nur max. 26 Knoten bis jetzt.

Meine Reparaturen schreiten gut voran, sogar den Kopfbeschlag des Hauptsegels konnte ich wieder in Ordnung bringen. Dafür habe ich eine neue Schwachstelle gefunden. Bei der Verbindung des vorderen Beams mit dem Rumpf, also des Trägers wo das Vorsegel angeschlagen ist, hat sich was gelockert, da weiß ich noch nicht wie ich das hier richten soll. Wird mir schon noch was einfallen.
Inzwischen kann ich ohnehin nicht viel machen, da die Ausläufer des Hurrikans natürlich auch jede Menge Regen bringen, verkürzt sich die Tagesarbeitszeit ganz gewaltig.

Wünsche euch schönes Skifahren mit Pulverschnee
Chico

1 Kommentar:

  1. Kann man alles schön auf Google Earth sehen - sogar deinen Katamaran!!! Allerdings ist es die "alte" position noch von voe ein paar tagen, doch deine neue Position ist schon angezeigt - sieht aus als wärest du weniger als 100m von der Hotel-Hütten-Anlage entfernt, die an dem geschwungenen Steg ins Riff rausgeht!!!
    Dann hoff'ma auf bessres Wetter, jo?

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