The silent ocean - heute wird er seinem Ruf wieder mehr als gerecht. Wie bei einem riesigen Tier heben und senken sich die Lungenfluegel ganz langsam und der Pacific atmet. Und CHI gleitet in Zeitlupe die Wellenberge rauf und runter. Obwohl, rauf habe ich manchmal das Gefuehl ich muss die Steigeisen rausholen und das Boot die beeindruckenden Wasserberge hochziehen.
Die Oberflaeche ist nur mehr ganz leicht gekraeuselt, kaum ein Windhauch, ich weigere mich innerlich den motor zu starten und diese Ruhe und diesen Frieden durch den Laerm der Maschine zu zerstoeren. Solange ich mich vorwaerts in ungefaehr die richtige Richtung bewege, ich bin etwa 50 Grad weg vom Sollkurs, und die Segel nicht zu schlagen beginnen wird gesegelt. Die "Alten Hasen" die schon oftmals zwischen Fiji/Tonga und Neuseeland hin und her gesegelt sind, sagen alle, wenn du in ein Flautenloch kommst - Maschine an und durch - das hat aber den Grund dass die Tiefs zwischen Neuseeland und Australien extrem schnell heran sausen und dann kriegt man ordentlich einen auf die Muetze. Ich habe im Moment 2 Vorteile und deswegen kann ich noch darauf verzichten den Motor zu starten. Erstens bin ich schon sehr nahe an Neuseeland und zweitens ist im suedlichen Teil zwischenNeuseeland und Australien ein sehr starkes Hochdruckgebiet mit 1026mbar und verhindert jedes durchkommen einer Sturmfront nach Norden.
Ich hoffe mal das bleibt so.
Viele Meilen habe ich nicht gemacht heute, was solls, wird es halt noch einen Tag mehr. Vielleicht ist ja inzwischen Sommer in Neuseeland bis ich ankomme.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen